Wie ich als fetter Raucher zum Radfahren kam Teil 1

Fetter Raucher 1

Hallo Liebe Leser

Das ist eigentlich der erste Eintrag den ich hier mache. Wie bei jedem anständigen Blog sollten sich die Macher kurz vorstellen und ein bisschen erzählen was sie sonst so machen. Da ich nur ein «EinmannBlog» bin schreibe halt nur ich. Außerdem geht es in diesem Blog ja um das Radfahren und da soll auch der Fokus meiner Beschreibung liegen. 

Wer bin ich 

Geboren bin ich im Jahr 1978 als zweiter Sohn spanischer Eltern. Wohnen tu ich in Zürich, aber ich bin am Rheinknie in Basel geboren und aufgewachsen. Ich lebe sozusagen in Feindesland 😀 . Arbeiten tu ich in der in der IT Branche. Außerdem habe ich einen kleinen Sohn der im Dezember 2016 drei Jahre alt wurde. Die Musik ist neben Fußball eine meiner größten Leidenschaften.  Mit meinem Sohn versuche ich auch viel Zeit zu verbringen und halt mit dem Radfahren. Wie es dazu kam erzähle ich im nächsten Abschnitt. 

Wie alles anfing 

Ich war mein ganzes Leben Fußballer. Das hat sich in meiner Familie irgendwie so ergeben. Mein Vater und mein grosser Bruder spielten bereits Fußball. Mein ganzes Leben habe ich, mehr oder weniger erfolgreich Fußball gespielt. Bereits als ich Fußball gespielt habe bin ich Rennrad gefahren und zwar zum Training. Auf dem Rücken hatte ich immer eine grosse Fußballtasche mit meinem Trainingszeug drin. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern was ich für ein Rennrad hatte aber zu der Zeit spielte das auch keine Rolle. Es brachte mich ins Training und dahin wo ich wollte. Außerdem stärkte das Radfahren extrem meine Schussstärke. Leider wurde mir damals mein Rad vor der Wohnung geklaut und so rückte das wieder ein bisschen in den Hintergrund. Bis Anfang 2014. 

Der Höhepunkt an Gewicht vor dem Radfahren

Anfang 2014 habe ich meine Fußballer Karriere offiziell beendet und brauchte etwas neues. Dieser Findungsprozess dauerte ein bisschen und ich legte richtig Gewicht zu. Es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass ich die letzten Jahre als Fußballer Gewichts technisch ausgeglichen gewesen wäre. Ganz im Gegenteil. Über die Jahre habe ich richtig an Gewicht zugelegt und als ich Anfang 2014 komplett aufhörte mit dem Fußball wurde das noch mehr.

Ich bin nicht groß. Keine 170cm. Also genau gesagt nur 168 cm. Mich stört ja nicht wie groß ich bin aber das ich fett war störte mich massiv. Auf 168cm wog ich im Sommer 2014 98.76 Kilo. Meine Mutter sagte mir, als sie mich sah, das ich bald breiter bin als hoch.

Als bei uns im Haus der Fahrstuhl umgebaut wurde im August 2014 war ich gezwungen fünf Stockwerke runter und natürlich auch rauf zu laufen. Außerdem wurde im Dezember 2013 mein Sohn geboren also musste ich natürlich auch ihn rauf und runter tragen. Als wäre das nicht genug Gewicht kamen auch noch die Einkäufe dazu die ich jeden Samstag tätige. Der übliche Wocheneinkaufsplunder der aber trotzdem zwei bis drei Taschen füllt. Wenn ich oben ankam stand ich kurz vor dem Kollaps. Der Schweiß lief Kaskadenartig über meine gerunzelte Stirn und ich konnte kaum ein Wort reden weil mein Körper zu sehr mit überleben beschäftigt war.  Zum Glück redete mein kleiner damals noch nicht. So wie er heute redet hätte er ohne Skrupel was gesagt wie «Warum schwitztisch/schnuufsch du so Papi». 

In dieser Zeit beschloss ich, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich war mal ein richtig durchtrainierter Sportler der 5km in 21.38 Minuten lief. Der viermal in der Woche Fußballtraining hatte und am Wochenende ein Spiel. Was war aus mir geworden. Ein fetter unbeweglicher Sack mit Fleischkippa auf dem Kopf. Einer der keine zwei Stockwerke hoch laufen kann ohne den Puls am Hals zu spüren. Mein Puls wäre wohl auch nicht höher gestiegen wenn mir jemand eine Wumme an den Kopf gehalten hätte. So fertig war ich nach den Treppen. Also beschloss ich was zu tun.

Der allererste Versuch mit dem Radfahren

Ich hatte im Winter 2012 ein gutes Mountainbike gekauft. Dieses hatte ich aber bis dahin nur wenig gebraucht. Es ist ein Scott Spark 60 aus dem Jahr 2012. Ich entschloss mich, in Zukunft mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Meine erste fahrt zur Arbeit war Ende Oktober 2014. Ich erinnere mich noch genau, dass es verdammt kalt war. Es hatte noch keinen Schnee und ich fühlte mich ziemlich allein als ich um etwa sechs Uhr Morgens am Montag das Projekt «abnehmen» in Angriff nahm. Meine Daten zu der Zeit waren die oben angesprochenen 168cm Größe und die 98.76 Kilogramm.

Die Route die ich mir ausgesucht hatte war 15km lang und ging sowohl ein Stück nach oben wie auch nach unten. Ausgerüstet mit meinem neu gekauften und gepacktem Deuter Trans Alpine 30 Rucksack machte ich mich also auf den Weg. Natürlich hatte ich das übliche Equipment dabei das jeder Radfahrer der bei Dunkelheit fährt dabei haben sollte. Bei mir waren das eine Sigma Buster 50 Frontleuchte und eine Sigma Smart RL403R Rückleuchte. Es ist jetzt nicht so, dass ich was Marken anbelangt große Präferenzen habe. Das dies beides von Sigma ist hat sich einfach so ergeben weil es die in der Migros gibt. Dazu hatte ich einen TSG Mountainbike World Tour Helm und Giro Xtatic Handschuhe die ich noch heute benutze weil ich sie so super finde. So machte ich mich auf den Weg und so hat alles angefangen. Als kleiner, übergewichtiger und rauchender Fahrradpendler der das Ziel hat schlanker zu werden. So wie Kevin Spacey in American Beauty sagt.

Ich wollte nackt gut aussehen.  

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